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Vorhandene Daten

Parkraumkonzept Beuel-Mitte

Vorhandene Daten

Die Daten aus der verlinkten Analyse der aktuellen Situation lassen sich korrelieren. Es gibt im untersuchten Gebiet in Beuel 2.584 unbewirtschaftete, also frei nutzbare Parkplätze, 319 kostenpflichtige Stellplätze in Parkhäusern, 342 für Kurzparken/Parkschreibennutzung sowie 51 zur Sondernutzung (Folie 12). Umgekehrt lässt die Kennzeichenerhebung eine Zuordnung der Nutzergruppen je nach Parkdauer zu (Folie 15). Danach gab es im Gebiet bei der Untersuchung 1.524 Bewohnerfahrzeuge, 506 kurzzeitig bis 2 Stunden geparkte Fahrzeuge (Einkäufe, Arztbesuche etc.) und 958 Pendlerfahrzeuge, die 4-12 Stunden an einer Stelle standen. [1/2]

Kommentare

Gespeichert von Mrs X am Mo., 28.08.2023 - 21:48

Ziel sollte sein, die Zahl der letzten Gruppe zu reduzieren. Angenommen, man möchte die Anzahl auf ein Drittel reduzieren, würde man auf die Zahl an vorhandenen Parkhausstellplätzen kommen, nämlich 320. Parkhäuser bieten für über 2 Stunden Parkzeit eine Parkmöglichkeit, die auch z.B. von Personen genutzt werden kann, die mehr als 2 Stunden zu Besuch bei jemandem sind.
Wenn man das Verhältnis der mehr als 2.500 freien Parkplätze und der großzügig aufgerundeten 1.600 über Nacht von Bewohner:innen abgestellten Autos betrachtet, wird völlig klar, dass eine Parkraumbewirtschaftung viele freie Parkplätze bedeutet. Ich verstehe daher die Sorge vor zusätzlich umgewidmetem Parkraum nicht. Man kann von den rund 900 übrigen Parkplätzen problemlos die erhobenen rund 500, auch auf 600 aufgerundeten Kurzzeitparkplätze ausweisen und trotzdem noch eine sehr großzügige Zahl für eine Sondernutzung von Fahrzeugen von Mobilitätseingeschränkten, Handwerker:innen und Pflegekräften reservieren (und speziell dort Kontrollen durchführen). Selbst wenn man die Sondernutzung auf rund 150 verdreifachte, blieben immer noch ca. 150 Parkplätze übrig. Die Sorge einiger, dass keine Stellplätze wegfallen dürfen, ist daher für mich nicht nachvollziehbar. Man könnte sehr viel aus der nicht für Parkraum benötigten frei werdenden Fläche machen und sie für Bäume, Sitzbänke, ordentliche Fahrradständer usw. nutzen. [2/2]

Gespeichert von Gast am Mo., 28.08.2023 - 22:49

Es geht aber darum, Parkplätze für Anwohner*innen zu haben. Und zuletzt wurden ja schon viele Parkplätze im Combahnviertel weggenommen. Die Fläche, die nun für Bäume da ist, verkommt. Die Fläche, die nun für Außengastronomie da ist, führt ebenfalls zu einem Mangel und potenziert diesen zusätzlich durch die Gäste. NOCH mehr Parkplätze im Combahnviertel wegzunehmen wäre fatal. Solange die Gesamtsituation (viele Gäste, Verkehrschaos in der Innenstadt, unerlaubte Werkstattautos und dauerparkende Wohnmobile) so ist, wie sie ist, brauchen wir wieder mehr Parkplätze. Eine gute Lösung, die ich hier gelesen habe, wäre die Rückgewinnung der ungepflegten Hundeklos als Parkplätze.

Gespeichert von Mrs X am Di., 29.08.2023 - 20:10

In meinem Kommentar rechne ich anhand der erhobenen Zahlen vor, dass alle Bewohnerfahrzeuge in Beuel problemlos abgestellt werden können, wenn es eine Parkraumbewirtschaftung gibt. Es gäbe sogar bis zu 1.000 ungenutzte Stellplätze. Ich finde daher den Vorschlag schwer nachvollziehbar, dass statt des Parkraumkonzepts mehr Parkplätze gebaut werden sollten. Was, wenn diese wenigen gleich wieder von Pendlerfahrzeugen belegt werden? Die Bewirtschaftung bietet meines Erachtens eine klare Perspektive, dass für Anwohnende die Parkplatzsuche erleichtert wird und gleichzeitig mehr Platz insgesamt zur Verfügung steht.

Gespeichert von Gast am Do., 31.08.2023 - 08:14

Kommt drauf an, was Bewirtschaftung in Ihrem Vorschlag meint. Wenn Anwohnerparken, dann ja. Man muss zudem differenzieren. Im Combahnviertel braucht es reines Anwohnerparken durch die vielen auswärtigen Pendler und wenn die dauerparkenden Wohnwagen, Anhänger und Werkstattautos dadurch nicht wegfallen, dann sogar mehr Parkplätze, da hier zu letzt viele weggefallen sind. Vom Fahrradproblem ganz zu schweigen in der Ecke. Auf der anderen Seite von Beuel Mitte dagegen nicht. Je weiter es Richtung Ringstraße geht, desto mehr Parkplätze sind vorhanden und hier ist kein Aktionismus nötig. Das ist unfair den hier Anwohnenden ggü. An der Friedrich-Breuer-Str. braucht es eher eine Kurzzeit-Parkraumbewirtschaftung mit der Möglichkeit einer Brötchentaste. Ebenso die Ecke Gottfried-Claren-Str. Anders sieht es dann aber schon wieder unterhalb des Bahnhofs in der Ecke und Schwimmbad herum aus. Da ist eigentlich genug Platz. Nahe Rhein dann wieder ganz anders.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe Ihre Berechnung grundsätzlich, gebe aber zu bedenken, dass die absoluten Zahlen nicht einfach auf alle Gebiete anzuwenden sind, denn dafür ist der Bereich zu groß. Die Situation Combahn/Rheindorfer/Kaiser-Konrad ist eine komplett andere als die an der Ringstraße, genauso um die Friedrich-Breuer oder direkt am Rheinufer. Deswegen müsste die Berechnung m.E. differenzierter sein oder zumindest die Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Gebiete. Das Viertel hat zu viele unterschiedliche Baustellen

Gespeichert von Mrs X am Do., 31.08.2023 - 21:25

Ich habe mich auf den Plan der möglichen Bewirtschaftung bezogen, der auf Folie 33 dargestellt ist. Dieser Vorschlag folgt wissenschaftlichen Erkenntnissen und unterteilt sinnvoll in kostenpflichtiges Kurzparken, reine Wohnstraßen/Bewohnerparkbereiche und die Mischung aus beiden.

Gespeichert von Gast am Do., 31.08.2023 - 22:24

@MrsX: ja, das ist der Fehler in der Studie. Sie schert alles über einen Kamm und berücksichtigt nicht, dass sie Situationen sehr unterschiedlich sind in Beuel. Die Erhebungen sind ebenfalls zweifelhaft, evtl. falsch gemessen. Hinzu kommt, dass das Gutachten ja gar nicht offen angelegt war sondern mit einer klaren Vorgabe seitens der Politik beauftragt wurde. Und die Politik regiert ideologisch am Willen des Großteils der Menschen vorbei.

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