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Alkoholverbot Beinahe attackiert worden an der Bahnunterführung am Kaiserplatz

Konzept zur Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in Bonn

Alkoholverbot Beinahe attackiert worden an der Bahnunterführung am Kaiserplatz

Nachdem ich heute etwas eingekauft hatte, habe ich wie sonst häufig auch den Rückweg durch die Unterführung am Kaiserplatz genommen. Heute waren wieder eine Gruppe (vermutlich) Drogen-/Alkoholabhängiger hier Richtung der Poppelsdorfer Allee versammelt. Heute steuerte dann ein stark alkoholisierter Mann sofort auf mich zu, als er mich sah und wollte mich unbedingt sprechen. Da er mir auf die Pelle rückte, offensichtlich alkoholisiert war und eine Bierflasche in der Hand hielt (habe so eine am gleichen Ort schon mal in meine Richtung geworfen bekommen), bin ich ohne zu antworten daraufhin mit häufigen Blicken nach hinten etwas schneller gegangen. Er folgte mir weiterhin und schrie plötzlich "KANNST DOCH MIT MIR REDEN!", um einen Moment später mit einer Art betrunkener Kampfschrei auf mich zuzurennen. Glücklicherweise war die Straße frei und ich konnte vor ihm wegrennen. Wegen der Bierflasche in seiner Hand und meiner vorherigen Erfahrung hatte ich Angst, dass auch er sie als eine Art Waffe einsetzen würde. Nachdem ich ihn abgewimmelt hatte, steuerte er auf ein älteres Paar zu, die ihrem Eindruck nach ebenfalls nicht sonderlich erfreut waren. Ich habe es für einen Moment beobachtet, die Situation schien allerdings friedlich zu bleiben. Für sie ist Weggehen/-laufen allerdings auch weniger eine Option. Ein Alkohol- und Drogenverbot, das regelmäßig und strikt durchgesetzt wird, wäre wirklich wünschenswert. Ich habe mich heute extrem unsicher gefühlt - mitten am Tag, mitten in Bonn.

Kommentare

Gespeichert von moritz73 am Sa., 29.04.2023 - 23:10

Ggf. könnte man auch versuchen, zu bestimmten Uhrzeiten, v.a. morgens, den Alkoholverkauf in der Innenstadt, z.B. bei dem Kiosk direkt neben der Unterführung, beim LIDL und anderen Kiosks am Bahnhof, etc., zu verbieten? Idee hierhinter wäre, dass sich derartige Gruppen dann womöglich nicht mehr an so zentralen Orten (zumindest zu diesen Uhrzeiten weniger) ballen würden. Ich bin mir allerdings nicht bewusst, wie erfreut die restliche Bevölkerung über ein solches Verbot wäre (ich würde jedoch behaupten, der Großteil der Bevölkerung kauft morgens eher selten Dosenbier ein) und inwiefern es rechtlich durchgesetzt werden kann. Andererseits ist es ein eindeutiges Problem, das auch von vielen anderen Bürgern hier aufgeführt wird und würde womöglich eine derartige Maßnahme Verhältnismäßigkeit-wahrend rechtfertigen (im Sinne der allgemeinen öffentlichen Sicherheit).
Es ist zwar eine Wiese hinter den Steinen, vielleicht könnte man den Ort aber bereits für größere Gruppierungen weniger attraktiv machen, indem die Steinplatten keine gute Sitzgelegenheit mehr darstellen würden (z.B. bisherige Platten mit Steinplatten mit Spitzen ersetzen? Wäre aber auch für weniger potentiell gefährlichen, äußerst unbequemen Ersatz). Das wäre zudem eine relativ schnelle Lösung. Dann müssten alle auf der Wiese sitzen, was zumindest etwas mehr Platz auf dem Weg bieten würde. Meine Schätzung wäre jedoch, dass sich primär auch nicht mehr so viele sammeln würden.

Sinnvoll wäre es, wenn Kioske, die im Umkreis günstig Alkohol anbieten, dazu verpflichtet würden, dass der gekaufte Alkohol im Radius von 3-5 Metern um den Kiosk herum konsumiert werden muss. Und nicht wie bisher mit Abstand um den Kiosk. Dann würden sich die Kiosk-Betreiber überlegen, was sie zu welchem Preis anbieten.

Es wird morgens schon Bier, Wodka und Schnaps konsumiert. Die Unterführung wird als Aufenthaltsort missbraucht, obwohl sie ja eigentlich dazu dienen sollte, schnell vom Kaiserplatz zur Poppelsdorfer Allee und zurück zu kommen.

Probleme mit Aggressivität und Gewalt gibt es regelmäßig. Man muss sich regelmäßig, zwischen zwei Grüppchen, die sich von rechts und links anschreien. "Ich hau Dir gleich ein Paar aufs Maul. Halt die Fresse. Verpiss dich." durchschlängeln.

Ein Armutszeugnis für die Stadt Bonn. Ich rate von Besuchen der Stadt Bonn ab. Die Gegend vom Uni Hauptgebäude, Hofgartenwiese über Kaiserplatz und Poppelsdorfer Allee zum Poppelsdorfer Schloss war mal eine touristische Attraktion.
Heute vermüllt, ungepflegt, alle Bauten eingerüstet und belagert von teils aggressiven Menschen, die sich auch auf der Pop Allee gegenseitig Spritzen setzen.

Gespeichert von 4nonym am So., 30.04.2023 - 13:25

Ihre Erfahrung tut mir leid, aber leider überrascht sie mich nicht. An der Unterführung dort wurde ich ebenfalls bereits mehrmals bedrängt, allerdings im Vergleich zu Ihnen glücklicherweise "nur" verbal: Es ist immer ein und der selbe aggressive, augenscheinlich Obdachlose gewesen, der, sobald man seine Bettelrufe ignoriert hat, aggressiv hinterhergeschrien hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er weniger aggressiv brüllt, wenn man ihn einfach ignoriert als wenn man ihm antwortet. Dass man überhaupt solche Testläufe über sich ergehen lassen muss, ist schon ein Armutszeugnis für Bonn. Bonn hat definitiv ein Problem mit aggressiven Bettlern und Alkoholsüchtigen.

Gespeichert von Scibis33 am Mo., 01.05.2023 - 14:15

Das ist leider jeden Tag so, und die Stadt unternimmt nichts dagegen! Gleiches gilt für Teile des Busbahnhofs und des Kaiserplatzes!

Bonn hat das Problem, dass sie offensichtlich die Akzeptanz der oben beschriebenen "Klientel" höher stellt als die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger, die sich durch die Stadt bewegen müssen. Es kann doch nicht sein, dass ich vor aggressiven Bettlern, Alkoholikern und Drogenabhängigen DAVONLAUFEN!!!!! muss.

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