Direkt zum Inhalt

Echte Bürger:Innenumfrage machen!

Parkraumkonzept Beuel-Mitte

Echte Bürger:Innenumfrage machen!

Machen Sie doch Mal eine echte Bürger:innen-Umfrage der Leute, die wirklich hier wohnen. Etwas, bei dem wirklich alle betreffenden Leute beteiligt sind und es nach deren Wünschen geht. Hier ist die Auswahl nicht repräsentativ und von Lobbys initiierte Entscheide haben wenig Aussagekraft über den Willen der Menschen, die die fragwürdigen jüngsten Entscheidungen in ihrem Alltag wirklich betreffen.
Ich glaube, jede:r weiß, dass dabei heraus käme, dass diese ideologische dogmatische Politik nicht gewünscht ist. Die Menschen haben Autos, weil sie sie wollen und brauchen. Das ändern Sie nicht, indem sie eine kleine Minderheit für den Großteil der Menschen, um die es geht, entscheiden lassen. Leider sieht man ja in den aktuellen Umfragen, wohin das führt: das grüne ideologische Extrem einiger weniger führt zu einem Rechtsruck der Mitte. Sehr gefährlich. Man könnte das verhindern, indem man durchdachte verkehrspolitische Entscheidungen im Sinne der Anwohner:innen umsetzt. Und die wollen mehrheitlich Parkplätze für ihre Autos.
Machen Sie gerne Anwohner:Innenparkausweise für Autos - dann will ich dafür aber auch einen Parkplatz garantiert bekommen und dann sollte es aber genauso eine Parkausweispflicht für Fahrräder oder Lastenfahrräder geben - die Zahlen ja schon keine Steuern wie die KFZ-Steuer, stellen trotzdem Straßen und Gehwege voll. Jedenfalls wäre es nur fair, wenn gleiche Rechte und Pflichten für alle gehen würden. Oder ist Fairness gar nicht gewünscht?

Kommentare

Gespeichert von Albert am Fr., 18.08.2023 - 23:48

Das wollen die doch nicht. Die wollen nur ihre Ideologie durchziehen, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wie sehr das die Nachbarschaft im Veedel gegeneinander aufhetzt. Sehr traurig alles.

Anwohnerparkausweise fänd ich aber ok. Wenn es so, wie in dem anderen Beitrag angemerkt umgesetzt würde: fair für die, die zahlen.

Gespeichert von Gast_Beuel am Sa., 19.08.2023 - 08:50

Zitat: "eine echte Bürger:innen-Umfrage der Leute, die wirklich hier wohnen. Etwas, bei dem wirklich alle betreffenden Leute beteiligt sind und es nach deren Wünschen geht"
Das gab es doch: die Kommunalwahl. Die Grünen, die mit der Umsetzung der Verkehrswende angetreten sind, sind 2020 stärkste Kraft geworden. Es geht hier also nicht um "eine kleine Minderheit", die "für den Großteil der Menschen, um die es geht, entscheiden".
Das ist Demokratie.

Gespeichert von Male am Sa., 19.08.2023 - 09:39

Zum Kommentar von Gast_Beuel: das stimmt nur halb: die Wahlbeteiligung lag nur bei knapp über 50%. D.h., bei den gut 27% Stimmen für die Grünen, dass lediglich knapp 14% (!) der wahlberechtigten Bonner*innen für die Grünen waren. Sie machen aber Politik, die 100% der Menschen betrifft, bedenken dabei aber nur ihre eigene teils sehr dogmatische Klientel von 14%. Das ist das Problem.
Diese verantwortungslose einseitige Politik an den Menschen vorbei spaltet die Gesellschaft und treibt die Wähler*innen immer mehr zum anderen Extrem, wenn SPD, CDU, FDP und Volt da nicht endlich Mal dagegen halten.
Umso wichtiger, wenn hier bei der Mobilitätssache endlich auf die Menschen gehört wird, die es betrifft und was die wollen: Machen Sie doch einen Volksentscheid in Beuel darüber, wo es nicht vorher geframed wird oder nur eine kleine Gruppe aktiv informiert wird, deren Meinung eh nicht verhandelt wird. Die Idee ist super. Alle Hauseigentümer*innen in Beuel und alle Mieter*innen stimmen per Wahl ab. Das wäre Demokratie. (Und sehr sicher wäre die sehr deutliche Mehrheit gegen den Wegfall von Parkplätzen und für günstiges Anwohnerparken - denn das einzige Problem ist, dass sich durch die sonstige Verkehrspolitik in Bonn das Combahnviertel zu einem Park & Ride-Parkplatz für Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis entwickelt hat - das Problem sollte also an der Wurzel angegangen werden und kein neues geschaffen werden)

Gespeichert von Gast am Sa., 19.08.2023 - 10:45

@Male: vermutlich checken langsam sogar Viele der knapp 14%, was sie da eigentlich für eine realitätsferne Partei gewählt haben.
Sollte hier wirklich so eine Verkehrsplanung an den Bedürfnissen der Anwohner vorbei gemacht werden, wird die Quittung bei der nächsten Wahl sicher kommen. Sieht man ja in Berlin. Hoffentlich machen SPD, FDP und CDU dann die ganzen verkehrpolitischen Fehlentscheidungen der Grünen auch in Bonn schnell rückgängig. Das ist doch alles nur noch eine Farce.

Gespeichert von Gast am Sa., 19.08.2023 - 12:03

Die Ideologie heisst Kapitalismus, nicht grün. Wer ein Auto hat, soll dafür zahlen, und nicht nur die lächerlich niedrige Kfz Steuer, die uns zudem hier im Viertel nichts bringt. Ich wohne hier und habe mir einen Parkplatz gemietet, das finde ich völlig selbstverständlich. Ich verstehe nicht, warum es kostenloses Parken überhaupt geben soll, mein Auto nebst Nebenkosten zahle ich doch auch selbst. Anwohnerparkplätze und Car Sharing Plätze finde ich auch ok. Das mal ein Fahrrad im Weg steht erlebe ich selten bis nie. Autoparkplätze zu Fahrradparkplätzen zu machen ist in anderen Städten schon selbstverständlich und eine gute Idee. Nervig sind die Elektroroller, die zu oft im Weg stehen, weil es leider keine festen Abstellplätze dafür gibt.

Gespeichert von Gast am Sa., 19.08.2023 - 12:47

Ich finde die Elektroroller gut: da gibt es wenigstens ein Nummernschild, sodass bei Verkehrsverstößen der Schuldige handhaft gemacht werden kann. Im Gegensatz zu gewissen Haltern von Fahrrädern. Die zahlen nichts, übernehmen keine Verantwortung für ihr Handeln und wollen andere mit ihrem Dogmatismus belehren. Ist das gerecht?
Wohl nur für diejenigen, die selbst nichts zahlen und von anderen nur nehmen wollen. Das Problem ist nicht der Kapitalismus, sondern die Rücksichtslosigkeit der neuen grünen Spießigkeit, die glaubt sich über die Bedürfnisse der einfachen Menschen erheben zu müssen. Lassen Sie uns endlich in Frieden mit dieser Ideologie: Der Großteil der Menschen in Bonn will das nicht.

Gespeichert von Gast am Sa., 19.08.2023 - 12:57

Es ist erschreckend wie viele Menschen sich mit ihrer fanatischen Verteidigung des Autos, gegen jegliche faire Aufteilung des Straßenraums und der verbundenen Kosten einsetzen, gegen eine zukunftsfähige Verkehrspolitik einsetzen, nur weil sie es immer schon gemacht haben.
Bedenken sie dass gerade mal jeder zweite Mensch in Bonn ein Auto besitzt, und ich bezweifle das sehr viele der autofreien Menschen sich freuen ihre Parkplätze und Straßenabnutzung mitzuzahlen.
Die Menschen werden zu den Extremen getrieben weil die Sozialpolitik vollkommen unzureichend ist, nicht weil endlich mal mit etwas Elan der Klimawandel bekämpft wird!
Für mich gehen die Grünen weder im Bund noch in der Kommune weit genug: Es gibt kein Recht darauf das ineffizienteste Verkehrsmittel im am schlechtesten dafür geeigneten Ort zu besitzen und damit sämtliche anderen Verkehrsteilnehmer zu behindern!

Gespeichert von Gast am Sa., 19.08.2023 - 13:21

An den letzten Gastkommentar: deutlich mehr als die Hälfte aller Haushalte besitzt ein Auto, oft gebraucht. Nicht jeder kann es sich leisten ein teures Lastenfahrrad für über 3000 Euro zu kaufen, die meisten wollen das auch nicht. Viele Menschen sind wegen ihrer Arbeit, ihrer Familie, ihres Alters oder körperlicher Beeinträchtigung auf das Auto angewiesen.
Dass Sie scheinbar Verkehrspolitik an den essentiellen Bedürfnissen dieses Großteils der Menschen vorbei machen möchten - wohlgemerkt ohne dass es nur im Ansatz einen signifikanten Vorteil für das Klima hätte - outet Sie als knallharten Ideologen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Man trägt auch Verantwortung als regierende Partie für die 86 % der Menschen, die einen nicht gewählt haben. Hier läuft etwas gewaltig schief und es ist sehr gefährlich, wie von oben herab Menschen gegeneinander ausgespielt werden.

Gespeichert von Xoff am Sa., 19.08.2023 - 21:32

Im September 2020 fand in Bonn die letzte Kommunalwahl statt. Der Verkehr in Bonn war ein großes Thema in diesem Wahlkampf. Es standen Parteien zur Wahl, die sich pro Verkehrswende positioniert haben, und solche die sich verhalten bis ablehnend dazu positionierten. Die Bonner Bürgerinnen und Bürger hatten eine Wahl und am Ende haben die Parteien, die sich aktiv pro Verkehrswende positioniert haben (das waren nicht nur die Grünen, sondern auch Volt, die Linke und auch die SPD), die Mehrheit der Stimmen der Wähler:innen gewonnen.
Nun setzen diese Parteien die Politik um, für die sie gewählt wurden.

Gespeichert von Gast am So., 20.08.2023 - 11:09

Ich verstehe die Argumentation gegen Fahrräder und Lastenräder nicht. Auf einem PKW-Parkplatz lassen sich bis zu zehn Fahrräder unterbringen und um die drei Lastenräder. Also deutlich geringerer Flächenverbrauch. Für echte Fairness müsste man alle "Kosten" einrechnen (Feinstaub, CO2-Ausstoß, und so weiter). Davon sind wir leider weit entfernt.

Gespeichert von Gast am Mo., 21.08.2023 - 11:15

Lastenräder sind aber nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sie nehmen auch deutlich zu viel Platz in Anspruch und sind umweltschädlich, da die meisten eben E-Bikes sind. Für das Coltan müssen anderswo viele Menschen leiden. Und zu der exorbitanten Feinstaubbelastung durch Fahrräder gibt es ja viele Studien.

Darum geht es aber nicht, sondern um die Frage, wie hier wirklich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner und Eigentümer eingegangen werden kann. Sicherlich nicht mit einer Lobbyveranstaltung der militanten Fahrradfahrer. Wir alle wissen, wie es aussähe, würden wirklich alle Anwohner befragt: Die große große Mehrheit will mehr Autoparkplätze. Machen Sie wirklich eine verbindliche Umfrage per Wahl unter denjenigen, die es wirklich als Anwohner betrifft! Und dann setzen Sie das auch um: Mehr Parkplätze schaffen und Wildwuchs beseitigen um Platz für Fußgänger zu schaffen!

Gespeichert von Gast am Mo., 21.08.2023 - 12:25

Machen die eh nicht, weil sie genau wissen, dass die Mehrheit das nicht will und aufs Auto angewiesen ist.

Gespeichert von Gast am Do., 31.08.2023 - 17:46

„ Nicht jeder kann es sich leisten ein teures Lastenfahrrad für über 3000 Euro zu kaufen, die meisten wollen das auch nicht“
Ebenso wenig kann sich jeder die 3000€ für nen Führerschein, nochmal 3000€ für ein Auto und 2000€/Jahr für Versicherung, Benzin, Werkstatt leisten.
Bei mir wird’s schon mit den 200€ für ein neues Rad knapp nachdem mein letztes von einem Autofahrer zerstört wurde.

„ Für das Coltan müssen anderswo viele Menschen leiden. Und zu der exorbitanten Feinstaubbelastung durch Fahrräder gibt es ja viele Studien.“
Wir können gerne die Toten aus coltanminen und die Toten und sonstigen Schäden aus der Ölförderung und benzinraffinerie vergleichen.
Und von einer feinstaubbelastung durch Fahrräder höre ich zum ersten Mal, ich kenne nur die vom Auto durch unvollständige Verbrennung, bremsreibung und reifen/Straßenabrieb, sie dürfen besagte Studie gerne verlinken.

„ Die große große Mehrheit will mehr Autoparkplätze“
Und wo sollen diese entstehen? Auf den 20-50 Parkplätzen die für Grünflächen, fahrradabstellanlagen und Gastronomie weggefallen sind? Das macht bei den über 3.000 Stellplätzen bestimmt viel aus…

Cookies UI